Mit historischem Triebwagen und Museumsbahn auf Tour

Geschrieben am um 20:50

Die „Süße Tour“ konnte am 14.10.2023 erfolgreich durchgeführt werden – dabei wurden Sonderzugfahrten auch auf der normalspurigen Strecke Magdeburg – Loburg angeboten und per Buspendelverkehr mit unserer Museumsbahn verknüpft. Eine Tageskarte erlaubte die Mitfahrt in allen Fahrzeugen. In der „Volksstimme“ (Lokalteil Burg) ist ein Bericht zu diesem Fahrtag erschienen, der an dieser Stelle wiedergegeben werden darf.

Der Verein bedankt sich an dieser Stelle bei allen Unterstützern und Förderern, die den Sonderfahrtag ermöglicht haben!

 

Mit freundlicher Genehmigung der Autorin darf der Beitrag an dieser Stelle wiedergegeben werden:

Mit historischem Triebwagen und Museumsbahn auf Tour

Sonderfahrten waren anlässlich der „Süßen Tour“ zwischen Magdeburg und Loburg und in Magdeburgerforth unterwegs. Auch ein moderner Triebwagen war auf den Schienen.

Von Bettina Schütze

Möckern / Loburg / Magdeburgerforth

Anlässlich der „Süßen Tour” waren am Sonnabend auf der Bahnstrecke zwischen Magdeburg und Loburg Sonderzüge unterwegs. Interessierte Fahrgäste wurden von Loburg mit dem Bus auch zum Museumsbahnhof nach Magdeburgerforth und zurück gebracht. Ziel der „Arbeitsgruppe Sonderfahrt Möckern/Loburg“ und des Traditionsvereins Kleinbahn des Kreises Jerichow I war es, Touristen in die Einheitsande Möckern zu locken.

Mit dem Museumszug konnten die Besucher vom Museumsbahnhof Magdeburgerforth aus eine Fahrt unternehmen.

Zum Arbeitskreis gehören Interessierte, Eisenbahner, Mitglieder von verschiedenen Vereinen Möckerns und Vertreter der Orte entlang der Bahnstrecke, die sich für die touristische Belebung der Strecke stark machen. In diesem Jahr hat sich der „Kulturförderverein Einheitsgemeinde Möckern“ um Initiator Julian Raab für die Sonderfahrten stark gemacht. Die Sonderfahrten fanden bereits 2021 und 2022 statt. Im Rahmen der Sonderfahrten konnten die Fahrgäste und weitere Interessierte auch verschiedene Schenswürdigkeiten der „Süßen Tour” entdecken. So luden in Loburg „Karls Barby-Café” und die Bonbon-Manufaktur zum Verweilen und Naschen ein. Der Storchenhof und die Burg Loburg hatten ebenfalls geöffnet. Die Ortschaft Möckern war in diesem Jahr nur eine Station zum Ein- und Aussteigen.

Die Sonderfahrten beschränkten sich in diesem Jahr auf ein kompaktes Angebot für Familien und Eisenbahnfans. Auch galt das Motto „Alt trifft Neu”. Denn es wurde mit einem zweiachsigen Triebwagen, (Leichtverbrennungstriebwagen/Schienenbus), ein Dieseltriebwag für den Regionialverkehr mit Niederflur (LVTS) der Dessau-Wörlitzer Eisenbahn gefahren. Abellio hatte am Montag vergangener Woche kurzfristig abgesagt. Dazu war auch der historische „Esslinger Verbrennungstriebwagen“ unterwegs. Eine Besonderheit war diesmal auch der „Lückenschluss“ per Bus mit dem direkten Anschluss in Loburg zur Museumsbahn nach Magdeburgerforth.

Umsteigen in die Bahn

In Magdeburgerforth Mitte, dem Museumsbahnhof, konnten die Fahrgäste in die Museumsbahn umsteigen. Eine Tageskarte erlaubt die Mitfahrt nach Sonderfahrplan in allen genannten Verkehrsmitteln. Rund 40 Fahrgäste nutzten dieses Angebot.
Die Triebwagen führen ab 9 Uhr im Zwei-Stundentakt zwischen Magdeburg über Biederitz nach Loburg. Auf die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Züge in Loburg war der Bus-Pendelvekehr nach Magdeburgerforth abgestimmt. Auch in Magdeburgerforth Mitte bestanden passende Anschlüsse auf den Museumsbahnverkehr.

Zufrieden mit der Resonanz in Magdeburgerforth zeigte sich Kilian Kindelberger, Vorsitzender des Traditionsvereins Kleinbahn des Kreises Jerichow I. „Zum einen kamen deutlich mehr Besucher als bei einer ’normalen Süßen Tour‘, und zum anderen hab es mal ein anderes Besucherklientel als gewohnt.” Mit dem ersten Pendelbus reiste auch Möckerns Gemeindebürgermeisterin Doreen Krüger nach Magdeburgerforth. Bemängelt wurde von den Fahrgästen, so Kilian Kindelberger, dass in dem modernen Triebwagen keine Toilette vorhanden war. „Aber in unserem historischen Wagen konnten wir eine Toilette anbieten.” Und Kilian Kindelberger hofft, dass „alle Beteiligten sehen, dass sich solche Veranstaltungen lohnen. Das könnte man auch öfter machen.”

 

 

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